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Dr. med. Anke Kleine-Tebbe | Chefärztin Brustzentrum Köpenick

Eleganter Glanz und feine Linoldrucke im Foyer und in der Bathseba Galerie des Krankenhauses Köpenick.

Am 5. Dezember 2023 fand die feierliche Ausstellungseröffnung mit aktuellen Werken der Kunstgruppe „Malen heißt Leben“ statt.

Unter Anleitung des renommierten Künstlers, Herrn Daniel Sambo-Richter können Frauen nach Brustkrebs den wöchentlich stattfindenden Kunstkurs kostenlos besuchen. Bei der Vernissage mit dem Titel „Lebenslinien“ präsentierten die Frauen feine, elegante und kunstvolle Werke ihres Schaffens.

Die Kunstgruppe wurde 2014 von Chefärztin Frau Dr. med. Anke Kleine-Tebbe ins Leben gerufen. „Die diesjährige Winter Ausstellung ist die schönste und mein Favorit“ sagt sie bei der Eröffnung und die anwesenden Künstlerinnen nicken stolz.

Herr Sambo-Richter führte in seiner Eröffnungsrede humorvoll aus, wie der Titel „Lebenslinien“ für die diesjährige Ausstellung entstand.

„Druckgrafik ist ein großes Experiment und die Fülle ihrer Möglichkeiten enorm. Die Frauen der Kunstgruppe „Malen heißt Leben“ haben sich mit der Technik des Linolschnitts beschäftigt und damit erstmalig mit Druckgrafik. Die Teilnehmerinnen von diesem neuen Vorhaben zu überzeugen war eine Herausforderung! Jede Begeisterung war vorerst dahin, zudem auch jedes Verstehen dafür. Zu schwierig schien die Aufgabe zu sein. Die Verwirrung war groß. Das sollte sich nach den ersten Schritten und sowieso mit dem ersten Probedruck schlagartig und völlig ändern.

Als der erste Probedruck von einem Linolschnitt, die erste Druckgrafik also, sichtbar wurde, war das Erstaunen bei allen Teilnehmerinnen groß.

Ein großes OHA entlud sich! So also, so einfach! Und so wirkungsvoll!

Ausgangmaterial ist Linoleum.

Ein meist zeichnerischer Entwurf wird auf dieses Material übertragen und hinein- und herausgeschnitten. Anschließend wird dieser Schnitt gedruckt. Einfache schwarz/weiß Drucke entstehen, farbige Drucke, Mehrfarbdrucke. Hier werden Linien sichtbar, wie unsere ganz persönlichen und einzigartigen Linien in der Hand. Unsere Lebenslinien, Herz- und Schicksalslinien. Ins Linoleum schneiden wir ebenfalls Linien.

Mit dem Bildtitel der Ausstellung wurde klar, dass unser Tun und unsere damit hinterlassenen Spuren, also auch die Bilder der Malgruppe, sichtbar gewordene Linien des Lebens sind.

Zart oder kraftvoll, spröde oder fein, geschwungen, kantig, brüchig, sicher gesetzt, fragil und fragend. Immer sind sie Ausdruck unseres Seins und unserer Erfahrungen. Ausdruck der Freude am Schaffen“.

Besuchen Sie die Ausstellung im Foyer und in der Bathseba Galerie! Schauen Sie hin, wenn Sie das Krankenhaus betreten, auf dem Weg zur Röntgenbesprechung sind oder sich Ihren leckeren Kaffee in der Cafeteria holen.